Fruktose- / Laktose-Intoleranzen, Histaminunverträglichkeit

Viele Patienten klagen über diffuse Beschwerden im Darm-Trakt mit starken Blähungen nach Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel. Hier sollte neben den Allergien und Unverträglichkeiten auch an die relativ häufige Laktose- bzw. Fruktose-Intoleranz und die Histamin-Unverträglichkeit gedacht werden!

Laktose-Intoleranz:

Die meisten Menschen produzieren als Säuglinge das für die Verdauung von Milchzucker (Laktose) nötige Enzym Laktase. Im Laufe der Lebensjahre verliert sich oft die Fähigkeit ausreichend Laktase im Körper zu bilden, häufig auch durch eine Dysbiose / Störung des Darms. Da die zugeführte Laktose (Zweifachzucker = Disaccharid) so nicht in ihre zwei Einfachzucker Glucose und Galaktose gespalten und vom Körper aufgenommen werden kann, wird sie durch die im Darm befindliche Bakterien vergoren, wodurch CO2 entsteht. Dies nehmen wir als Blähungen (Gasbildung!) wahr.

Fruktose-Intoleranz:

Bei der Fruktose-Intoleranz handelt es sich im engeren Sinne nicht um eine Intoleranz, sondern um eine Aufnahmestörung. So ist der Transport-Mechanismus der Fruktose (Fruchtzucker) in die Darmzellen gestört. Eine gleichzeitige Aufnahme von Glucose (Traubenzucker) und eine Darm-Sanierung verbessern oft die Aufnahmefähigkeit für Fruktose. Auch hier kommt es durch das Vergären der im Darm verbleibenden Fruktose zu erheblicher Gasbildung!

Histamin-Intoleranz:

Unter Histamin-Intoleranz / Histaminose versteht man die Unverträglichkeit von mit der Nahrung aufgenommenem Histamin, deren Ursache ein Mangel am Histamin abbauendem Enzym Diaminooxidase (DAO) ist. Die Histamin-Intoleranz ist weder eine Allergie noch eine nicht-immunologische Nahrungsmittelunverträglichkeit, sondern eine Abbaustörung. Sie ist möglicherweise Folge oder Begleiter anderer Unverträglichkeiten oder Allergien.

Mögliche Symptome nach Aufnahme histaminreicher Nahrung sind:

  • Hautrötung,Nesselsucht, Ekzeme, Juckreiz
  • Kopfschmerzen, Hitzegefühl, Migräne, Schwindel
  • verengte oder rinnende Nase, Atembeschwerden, Asthma bronchiale, Halsschmerzen
  • Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit/Erbrechen, Bauchschmerzen, Magenstechen, Sodbrennen
  • Bluthochdruck, Herzrasen , Herzrhythmusstörungen, niederer Blutdruck (Hypotonie)
  • Menstruationsbeschwerden, Blasenentzündung, Harnröhrenentzündung und Schleimhautreizungen der weiblichen Geschlechtsteile
  • Wassereinlagerungen (Ödeme), Gelenkschmerzen
  • Erschöpfungszustände, Müdigkeit, Schlafstörungen

Bei den hier genannten Intoleranzen / Unverträglichkeiten kann ein H2-Atemtest Aufschluss über das Vorhandensein bzw. den Schweregrad der Störung ergeben. Therapeutisch können hier entweder die fehlenden Enzyme zugegeben werden (Laktase, DAO) bzw. es muss eine erhöhte Zufuhr der Substanzen vermieden werden (Laktose-, Fruktose- und Histamin-haltige Lebensmittel).


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Alle hier vorgestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Verfahren dernaturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Verfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt werden.


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